Der Ozone Reo hat sich über die Jahr zu einem unserer Bestseller gemausert. Man sieht an seiner Entwicklung seit 2012, als der erste Reo erschien, wie viel sich Rob und das Ozone Designteam mit unserem Wavekite beschäftigt haben - von Saison zu Saison wurde er besser, agiler, mit besseren Höhelaufeigenschaften und dennoch wirklich großartigem Drift. Wir von Ozone sind begeistert vom Reo. Und was denken unsere Teamrider über den Reo 2015er? Lest selbst:
Fiete:
Ozone Teamrider Fiete ist der Inbegriff eines Waterman. Fiete ist seit Jahren mit dem Surfboard mit oder ohne Kite sowie bei viel Wind mit dem Windsurfer unterwegs und weiß wirklich, was er tut. Große Wellen sind sein Faible aber er ist sich dennoch nicht zu schade, auch bei hüfthohem Ostseeschwapp rauszugehen. Fiete, so die Faustregel, hat immer Bock auf's Wasser zu gehen. Und so nutze er selbstverständlich auch den ersten Familienurlaub mit Baby Piet und seiner wunderbaren Misses Lena für ein paar Sessions mit dem Reo 2015 in Warmwasser. Das hier hat er zum 2015er Reo zu sagen:
"Mir fällt es nicht leicht den neuen Reo zu bewerten. Ist er schneller als der Vorgänger? Dreht er besser, läuft besser Höhe, steht stabiler? Reagiert er noch direkter oder weniger direkt? Oder immer so direkt wie man es gerade haben möchte? Geht er noch früher los und nach oben kann man ihn auch länger fahren? Hmm… Ich denke ich könnte mir dazu schon einiges aus den Fingern saugen, aber eigentlich will ich das gar nicht. Denn auf dem Wasser denke ich darüber gar nicht nach. Auf dem Wasser funktioniert der Kite einfach und macht unglaublich Spaß! Egal ob side-onshore am Homespot, oder side-off in dicken Wellen. Egal ob du den Kite im Bottom Turn anpowerst oder down the line driften lässt. Oft ist es sogar egal ob du mit dem 7er oder dem 10er raus gehst. Es wird beides funktionieren und es wird beides Spaß machen! Außerdem steckt der Kite auch noch gut was weg, so dass auch nach derberen Waschgängen die Session nicht gleich vorbei ist. Für mich ist der Reo ein Spaßgarant und ich glaube wirklich: mehr geht nicht!"
Burkhard:
Burkhard ist bereits seit 2008 mit den Ozone unterwegs und in Deutschland somit einer unserer am längsten aktiven Rider. Er ist vermutlich auch der am weitesten gereiste und einer derjenigen, mit der größten Leidenschaft für big, big waves birgt. Burkhard fliegt den Reo seit seinem Erscheinen in 2012 und hat somit alle vier verschiedenen Modelle geflogen. Viel Spaß mit seiner differenzierten Einschätzung:
"Verarbeitung: Die neuen Reos kommen in der gewohnt hohen Qualität eines Premiumhersteller daher. Wie nicht anders vom dem Gleitschirmhersteller zu erwarten, sitzt jede Naht äußerste präzise und die “Problemzonen” sind liebevoll verstärkt. Dies erscheint nachvollziehbar, denn selbst der wenig versierte Gleitschirmkunde soll bei Nachlässigkeiten bei Verarbeitung und Qualität humorlos bis “tödlich” beleidigt reagieren - vor allem wenn die Flugsicherheit betroffen ist.
Angenehm ist dabei, dass Ozone die bei vielen andern Herstellern üblichen unnötig firlefanzigen Gummi- und Plastikornamente zugunsten eines geringeren Gewichts und damit besserer Drifteigenschaft weglässt. Neu ist dieses Jahr das Tuch; Es handelt sich um ein Gewebe, dass (neben der leider üblichen hochtrabenden englischen Bezeichnung) einen verdickten Doppelfaden zur Verstärkung aufweist. Wie viel das genau bringt ist schwer zu beweisen. Meine 2015er Reos haben allerdings schon sehr dicklippige tubende 6m Riffwellen verblüffenderweise schadlos überstanden."
"Flugeigenschaften: Die Reos sind im Bereich der Wavekites eher auf der direkten Seite. Die Kraftentfaltung bei Änderung der Fluglage erfolgt prompt, direkt und sehr vorhersehbar. Wenngleich der Kite in seinem weiten Einsatzbereich komplett depowerbar ist, verlangt er beim Wellenabreiten mit aktiver Kiteunterstützung ein Mindestmaß an getimter Kitsteuerung - vor allem im oberen Windbereich.
Die Kraftentfaltung ist dabei schwungvoll, sehr linear und antizipierbar. Wer mit aktiver Kiteunterstützung Wellen abreiten will und wenig Übung hat, der sollte entweder im Zweifel ein bis zwei Quadratmeter weniger fliegen, oder zu einem weicher abgestimmten Wavekite greifen.
Der Vorteil der Reos ist jedoch, dass auch im unteren Windbereich ein paar PS mehr abrufbar sind als bei anderen Wavekites. Bei ablandigen oder unkonstandem Wind oder hohen Wellen – ein sehr willkommener Effekt. Zudem kann man im Zeifel mal zu einer kleineren Größe greifen, was wiederum Vorteile in Bezug auf die in der Welle sehr geschätzte Kitegeschwindigkeit bringt.
Daher wundert es auch nicht, dass Lift, Amwind-, Lowwindeigenschaften und in der Gruppe der Wavekites als top zu bezeichnen sind. Die Reos sind schön schnell - selbst der 9er eignet sich für Ariels bei platt auflandiger Belüftung.
Aufgrund der ebenfalls guten Dirfteingenschaften ist der Reo für On- und Offshore Bedingungen gleichermaßen geeignet. Der Einsatzbereich der Reo ist erstaunlich groß. Selbst der 9er und der 5er haben eine kleine Überlappung im Windbereich. Sowohl in heimatlichen Naherholungsgebieten der Nord- und Ostsee alsauch als auch bei doppelmasthohen tubenden Riffwellen stehen die Reos tapfer zu ihrem Barmann und lassen ihm Gelegenheit sich ganz auf das Wellengeschehen zu konzentrieren, ohne dabei eigene Befindlichkeiten und Zickereien an den Tisch zu bringen. So muss ein Top-Wavekite performen."
Stefan:
Stefan ist seit drei Jahren mit den Reo unterwegs. Er hat keine Angst vor großen Wellen aber auch kein Problem mit kleineren Wellen - in sauberen Sideoff Bedingungen. Nach viel Zeit auf dem Wasser im vergangenen Winter hat er eine differenzierte Meinung zum 2015er Modell:
"Als eingefleischter REO Fan seit dem ersten Modell in 2012 ist man natürlich immer auf die Weiterentwicklung gespannt. Meine Bewertung basiert auf vier Monaten Fahrspaß in
Kapstadt.
Die deutlichen Stärken aus 2014 (Lowend, Upwind) konnten behalten werden. Im direkt hier durchgeführten Vergleich des 6ers mit dem ersten Modell 2013 bei wenig Wind gewinnt der neue klar in
beiden Disziplinen: Er dreht merklich schneller und hat wie schon im Vorjahr definitiv mehr Lowend. Allen Fahrern aus 2012/13 kann der Umstieg sehr empfohlen werden. Ein paar Tage
Umgewöhnungszeit sollte man mitbringen. Das timing ist sensibler geworden. Gern stand bei mir am Anfang der Kite während des Topturns noch zu weit hinten. Alles Übungssache.
Zu den sonstigen Qualitäten: Der Drift war dank sehr schön ausbalancierten Proportionen und dem geringem Gewicht ja schon immer eine Stärke des Reos. Vor allem die unangenehmen Frontstalls
anderer Modelle waren beim Reo nie zu beklagen. Unterfährt man ihn doch mal bei wenig Wind so kippt er zumindest schön über die Seite, dass er sich immer gut fangen lässt.
Größenwahl: In meinem Hauptrevier in Kapstadt bei meinen 70KG reicht der 6er eigentlich schon fast als kleinster Kite. Der 8er taugt als Leichtwindwaffe wenn man stationär doch mal gern
schnell Höhe ziehen will. Meine Lieblingsgröße wäre wohl der 5er mit einer sehr beeindruckenden Windrange. 4er natürlich reine Spaßmaschine.
Mein Tipp: Für leichtgewichtige Rider und bei Side/Offshore lieber die Größe kleiner als zu groß wählen. Überpowert lässt sich der Kite zwar weiterhin sehr kontrolliert beherrschen, aber voll
gedepowered leidet die Drehfreude schon merklich. Schön wenn man dann eine kleinere Größe aufpumpen kann. Habt Spaß am Wasser."
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